IZONIL: Anleitung zur erfolgreichen Selbstanwendung

1. Wand vorbereiten

Im ersten Schritt muss die Wand vollständig von Ölen, Fetten, Lacken, Säuren und Farben bereinigt werden. Es ist sicherzustellen, dass die Flächen frei von wasserabweisenden Stoffen sind.

Bestehender Putz:

Alter Putz, der keinen Schimmelbefall oder Salpeterausblühungen aufweist und fest am Mauerwerk haftet, kann bestehen bleiben. Andernfalls ist auch dieser von der Wand zu entfernen.

Reinigung der Wand:

Für die optimale Haftung von IZONIL müssen Staub und lose Materialien restlos entfernt und das Mauerwerk anschließend befeuchtet werden.
Oberflächen alter Ziegel- und Betonwände sind durch das Aufbringen eines Wasser-Zement-Gemisches vorzubereiten (Vorspritz).
Verhältnis Zement / Wasser: 1:1,5.

Ausbesserung von Hohlstellen und Löchern:

Hohlstellen können einfach z.B. mit einem Wasser-Zement-Gemisch oder einem Betonmörtel der Härtestufe 3 ausgebessert werden.

2. IZONIL anmischen

Im zweiten Schritt wird 1 Sack IZONIL (25 kg) mit ca. 4,3 Liter Wasser angemischt und mit einer Mischmaschine oder einem elektrischen Rührgerät verrührt.

Bitte beachten Sie die erhöhte Staubentwicklung während des Mischvorganges.

Es wird empfohlen, bei elektrischen Rührgeräten die Mindestdrehzahl zu verwenden.

Genaue Informationen zu den Mischzeiten und den verschiedenen Mischverfahren finden Sie im Dokument: "Izonil - Information zur Anwendung" auf Seite 7.

Tipp:
IZONIL lässt sich aufgrund seiner hydrophoben Eigenschaften im Vergleich zu anderen Sanierputzen etwas strenger anrühren. Deshalb raten wir zu Beginn erst einmal den halben IZONIL - Sack mit der entsprechenden Wassermenge kurz zu verrühren und anschließend erst die zweite Hälfte Schritt für Schritt beizumengen.

3. IZONIL auftragen

Im nächsten Schritt wird das fertig angerührte IZONIL manuell oder mit einer Spray - Applikation in maximal 3 Schichten in einer Gesamtschichtstärke von 10 - 30 mm (Millimeter) aufgetragen.
Die Gesamtstärke ist der möglichen Mauerwerksbelastung anzupassen.

Bei mehreren Schichten sind die Oberflächen - falls erforderlich - aufzurauen.

Mindestschichtstärke: 10 mm (Millimeter)

Mit einem Sack IZONIL ist es möglich, bei der erforderlichen Mindestschichtstärke von 10 mm (Millimeter), ca. 2 m² zu verputzen. Da Wände aber meist Unebenheiten aufweisen, gilt folgende Regel:
1 Sack IZONIL + 4,3 Liter Wasser = ca. 1,5 m² Fläche

4. Trockenphase

Die Trocknungsdauer beträgt abhängig von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit durchschnittlich 24 - 48 Stunden. Je nach Gegebenheiten (z.B. bei extrem feuchten Mauerwerk) kann der Abtrocknungsprozess länger dauern.

Hinweis nach dem Verputzen mit IZONIL:

Es ist notwendig, den IZONIL - Putz vor zu schnellem Austrocknen zu schützen, um etwaiger Rissbildung vorzubeugen. Speziell bei trockenem und windigem Wetter oder bei direkter Sonneneinstrahlung ist es wichtig, die Oberfläche 2-3 Tage feucht zu halten bzw. die Oberfläche mit einer hell-farbigen Plane (keine schwarze Plane) vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Bei extrem feuchten Mauerwerk können auf der Oberfläche Wassertropfen auftreten. Diese Wassertropfen verschwinden nach dem Abtrocknen der IZONIL-Schicht.

Beschichtung:

Nach 100%iger Abtrocknung der IZONIL- Schicht, kann die Oberfläche mit atmungsaktiver Innen- oder Außenfarbe gestrichen oder gefließt werden bzw. tapeziert werden.


Genau Informationen zur Anwendung in den verschiedenen Bereichen finden Sie unter folgendem Link:

IZONIL - Information zur Anwendung

Häufige Fragen beantwortet:

Was sind die Haupteigenschaften von IZONIL? 

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IZONIL ist 100 % wasserdicht, 100 % atmungsaktiv, wasserdruckbeständig, entfeuchtend und das ohne jegliche Chemikalien. IZONIL wirkt nach rein physikalischen Prinzipien.

Wie kann IZONIL 100% wasserdicht und gleichzeitig 100% atmungsaktiv sein?

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Das physikalische Grundprinzip, nach dem IZONIL arbeitet, nennt sich „Permeation“. Permeation beschreibt das Durchdringen von Gasen oder auch Dämpfen (wie bei IZONIL) durch eine Barriere. Die Poren in der Barriere sind zu klein für Wassermoleküle, weshalb diese das Material nicht durchdringen können. Wasserdampf hingegen kann diese Sperre aufgrund seiner geringeren Molekülgröße passieren, was durch den Konzentrationsunterschied der Feuchtigkeit zur anderen Seite der IZONIL– Schicht ausgelöst wird (Diffusion).

Welchem Wasserdruck hält IZONIL stand?

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IZONIL hält einem Wasserdruck von bis zu 1 bar (0,1 MPa) stand. Voraussetzung für diese Wasserbeständigkeit ist die korrekte Anwendung von IZONIL mit der Mindestschichtstärke von 10 mm (Millimeter).

Auf welchen Untergründen ist IZONIL anwendbar?

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IZONIL kann angewendet werden auf:

  • Felsstein
  • Ziegel
  • Schwerbetonstein
  • Beton
  • Ytongstein
  • Poroton
  • Kalksandstein
  • Mischmauerwerk
  • Holz

Weitere Anwendungsuntergründe:

  • Steinwoll - Dämmung
  • Styropor - Dämmung
  • Jackodur-Dämmung
  • Spanplatte
  • OSB-Platte (Bei beschichteten OSB-Platten ist vorher ein mineralischer Haftgrund aufzubringen.)

Worauf ist bei der Untergrundvorbereitung zu achten?  

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Der Untergrund muss frei sein von Ölen, Fetten, Farben, Säuren und Lacken, sowie von Salpeterausblühungen und Schimmel.
Der Untergrund muss zudem tragfähig (fest) sein.

Nähere Infos oben unter Punkt 1: Wand vorbereiten

Wie stark darf das Mauerwerk maximal sein, damit IZONIL angewendet werden kann?

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IZONIL kann auf Mauerwerken aller Stärken aufgetragen werden, sofern der Untergrund und die Wand tragfähig und stabil sind.
Somit können auch Gewölbekeller mit meterdicken Wänden abgedichtet werden.

Sie haben weitere Fragen zu IZONIL?

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